Prinzipiell unterschieden werden Flachdächer neben der Ausführung aus Bitumen oder Kunststoff hinsichtlich des Aufbaus in einschalige (unbelüftete) und zweischalige (belüftete) Flachdächer. Dominierend in der Verbreitung ist dabei das einschalige Dach, bei dem auf der obersten Geschoßdecke zunächst eine Dampfsperre aufgebracht wird, um Diffusionsfeuchtigkeit aus den darunter liegenden Räumen zu hindern, in die über der Dampfsperre liegende Wärmedämmung einzudringen. Die Wärmedämmung kann aus verschiedenen Materialien bestehen, muss aber aufgrund der exponierten Lage gewisse Druckfestigkeiten aufweisen, um die Lasten, die auf das Dach einwirken, aufnehmen zu können. Daneben übernimmt die Wärmedämmung bei ungeneigten Geschossdecken (sogenannte Null-Grad-Dächer) eine weitere Funktion, indem durch variierende Dämmungsstärken das notwendige Gefälle für eine Wasserableitung hin zum Ablauf hergestellt wird. Bei dieser Ausführung spricht man von einer Gefälledämmung. Oberhalb der Wärmedämmung folgt dann die eigentliche Abdichtung des Daches aus Bitumen- (mehrlagige Ausführung) oder Kunststoffbahnen (einlagige Ausführung).

Gerade in jüngerer Zeit häufen sich Meldungen über durch Unwetter abgedeckte Flachdächer. Dieses ist auf den auf jedem Dach vorherrschenden Windsog zurückzuführen, welchem man im Steildach durch Verklammerung der Ziegel entgegenwirkt. Beim Flachdach müssen sowohl in der Fläche als auch bei sämtlichen Anschlüssen Windsogsicherungen eingebaut werden. Dieses kann mittels mechanischer Befestigung, Verklebung oder Auflast erfolgen. Bei der Auflast gibt es verschiedene Lösungen, deren Einsatz sich häufig aus der geplanten Nutzung des Flachdaches ableitet: