Schieferdächer gelten nicht umsonst als der Mercedes unter den Dächern, da hier das ganze Können der Dachdecker gefragt ist. Unsere langjährige Erfahrung und Tradition macht uns zu überregional gefragten Spezialisten auf dem Gebiet der Schieferdeckung, bei der wir unser ganzes Know-how zeigen können. Die Schieferdeckerkunst ist in unserem Unternehmen tief verankert und führte im Laufe der Geschichte zu besonderen Lösungen, die Schieferdächer von oeserdach zu einem Unikat machen. Bei keinem anderen Dach erkennt ein Fachmann sofort, ob die Umsetzung mit Sachverstand und Fertigkeit umgesetzt wurde.  

Technologie

Anders als bei Steildächern mit Tonziegeln oder Betondachsteinen werden bei einem Schieferdach keine fertigen Ziegel in die Latten gehängt, sondern die Schieferplatten werden auf das mit Brettern verschalte Dach genagelt. Dabei müssen die Wetterrichtung und vor allem die Dachneigung besonders beachtet werden, da sich aus letzterer die jeweils individuelle Gebindesteigung ableitet. Wenn das Dach dann fachgerecht eingeteilt wurde, werden die Schiefer mit Nägeln in der Brettschalung verankert, wobei sämtliche Anschlüsse an Traufe, First, Grat oder Kehle in Handarbeit gefertigt werden müssen. Das bedeutet das Zurichten der Schieferplatten an die erforderliche Größe und Form mittels Haubrücke und Schieferhammer, wobei auch hier immer die erforderlichen Mindestüberdeckungen eingehalten werden müssen. Gerade diese Anschlüsse sind daher unbedingt von versierten Fachleuten auszuführen, da sich hier fehlendes Können schnell in Undichtigkeiten zeigt.

Schieferdächer können mit Naturschiefer oder Faserzementplatten hergestellt werden.

Naturschiefer

Naturschiefer ist ein Gestein, welches durch hohen Druck und hohe Temperaturen aus Tonsteinen entsteht. Die Besonderheit dieses Gesteins liegt in der Spaltbarkeit, nur so können die Platten in einer Stärke von ca. 5 mm hergestellt werden. Dadurch entsteht auch die feine Oberflächenstruktur des bläulich schimmernden Werkstoffes.

Die Herstellung der Schieferplatten war früher weitestgehend Handarbeit, heute werden zumindest die Haupt-Decksteine maschinell vorgefertigt. In Deutschland wurde lange Zeit nur deutscher Schiefer, z.B. aus den Schieferbrüchen in Thüringen oder der Eiffel, verarbeitet. Da deutscher Schiefer jedoch nur Untertage abgebaut werden kann, ist diese Förderung mit hohen Kosten verbunden. Das führte in der jüngeren Geschichte zu einer stärkeren Verbreitung spanischen oder französischen Schiefers, welcher dort kostengünstiger im Tagebau gefördert werden kann.

Es gibt in der Schieferdeckung verschiedene Deckarten, die sich in Regeldachneigung und Decksteinform unterscheiden. Die älteste und gleichzeitig technisch anspruchsvollste Deckart  ist die Altdeutsche Deckung, die heute aufgrund der Kosten hauptsächlich im Denkmalbereich angewandt wird. Aus der Altdeutschen Deckung entwickelte sich die Schuppendeckung, die zwar ähnlich anspruchsvoll, jedoch aufgrund vorgefertigter Decksteine (Schablonen) etwas kostengünstiger umsetzbar ist. Weitere Deckarten sind die Deutsche Deckung sowie die gerade auf modernen Gebäuden äußerst reizvollen Deckarten Rechteck-Doppeldeckung und Wilde Deckung.

Ein besonderer Reiz der Schieferdeckung mit Naturschiefer liegt neben der Ausführung eines Daches aus Naturmaterialien in der handwerklichen Meisterleistung von Detaillösungen. Diese entstehen ausschließlich in Handarbeit und erfordern ein Höchstmaß an Geschick, Kenntnis und Fertigkeit. Daher sind diese nur von ausgewiesenen Fachleuten regensicher, den Fachregeln entsprechend und dabei auch noch ästhetisch hochwertig umzusetzen. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele dieser besonderen Lösungen, ausgeführt durch unsere Spezialisten der oeserdach-Gruppe:

Eingebundene Fledermausgaube im Schieferdach
Eingebundene Herzkehle
Eingebundene linke/rechte Hauptkehle
Eingebundene Wangenkehle

Weiterhin eignet sich Naturschiefer auch wundervoll zur Verkleidung von Fassaden, hier existieren auch noch weitere Schieferformen, welche nur für die Fassade zugelassen sind. Ebenfalls kann Naturschiefer als hochwertiges und ästhetisches Gestaltungselement bei Ziegeldächern genutzt werden, indem zum Beispiel Ortgänge, Wangen von Gauben oder Schornsteine mit Schiefer verkleidet werden.

Faserzement

Bei der Herstellung von Dachplatten aus Faserzement wird ein Gemisch von Fasern und Zement unter Beimischung von Wasser zu 4 mm dicken ebenen Tafeln gepreßt und in verschiedene Formatgrößen gestanzt. Die Formen orientieren sich im Wesentlichen an denen aus Naturschiefer, und auch die Deckungsarten sind ähnlich. Jedoch können mit Faserzement farblich deutlichere Akzente gesetzt werden, da durch Farbpigmentbeimischung oder Oberflächenbeschichtungen eine reichhaltige Farbpalette zur Verfügung steht.

Die für Dächer zugelassenen und üblichen Deckarten mit Faserzementplatten sind die deutsche Deckung, Rhombusdeckung und die Spitzschablonendeckung.

Wie auch der Naturschiefer eignet sich Faserzement auch wundervoll zur Verkleidung von Fassaden, hier existieren auch noch weitere Plattenformate, welche nur für die Fassade zugelassen sind. Ebenfalls kann Faserzement als hochwertiges und ästhetisches Gestaltungselement bei Ziegeldächern genutzt werden, indem zum Beispiel Ortgänge, Wangen von Gauben oder Schornsteine mit Faserzement verkleidet werden.